Rackabeat und Moneyshot aus dem Kreativkosmos Bristol sind seit vielen Jahren als Produzenten- und DJ-Duo THE ALLERGIES bekannt und berüchtigt. Ihr regelmäßiger, hochqualitativer Output ist fast schon erschreckend und nicht mehr weg zu denken. In den letzten Jahren haben sie sich mit ihren unverkennbaren Trademarksound aus euphorischem Soul, Funk, Disco, HipHop, Latin und Afro weltweit zu einer absoluten Institution entwickelt und sind sehr beliebte Bookings auf Festivals und in Clubs. Mit ihrem neuen Werk machen sie dort weiter, wo sie auf dem Vorgänger aufgehört haben. Es gibt erneut einen mehr als unterhaltsamen Mix aus fiebrige Afrobeat-Dance-Fusionen ("Koliko"), Blockpartyhymnen ("Freak the speaker") oder etablierte, beseelte Feel-Good-Funkyness ("Somewhere to be" oder "Watch what you say"). Dass sie nicht nur den Retrosound erneuern, sondern auch immer experimentelle Ausflüge machen, ist natürlich bekannt. So gibt es hier eine 808-Breakbeat-Exkursion inklusive Gänsehaut-Streicher auf " My own way" sowie eine uptempo-Kombination auf Funkdrums und Saxophon-Einlagen auf "Breakthrough" mit dem Bandfreund und Live-MC Andy Cooper. Mit "Let me hear you say" verneigen sie sich ehrfürchtig vor der Discorap-Ära, währen sie auf "One Time" den Vibe des 90s Rap mit dem überragend aufgelegten UK-D'n'B-HipHop-Urgestein Dynamite MC zurückholen.

 

Holy Shit! Dieses Album macht richtig Spass und die 45-Freaks dürfen sich über einige Auskopplungen freuen. 

 

Text: Peter Parker