Ein Label, das hier sträflich vernachlässigt wurde ist Analog Africa. Am 16. Juni 2017 veröffentlicht das umtriebige Imprint seine 23. (!!!) Compilation. Und dieses Release hat es in sich und man darf sagen, dass sie mit dieser Zusammenstellung über sich hinausgewachsen sind.
Für „Pop Markossa“ hat sich Recherche-Experte Samy Ben Redjeb gemeinsam mit Co-Compiler Déni Shain mehrfach auf die Spurensuche nach Kamerun begeben – auf der Fährte von legendären Musikern und Produzenten wie Bill Loko, Eko Roosevelt, Mystic Djim und Pasteur Lappé. Das Resultat liegt hier endlich vor: eine Compilation voller sommerlicher Dancefloor-Anthems, unglaublicher Bassläufe und einer besonderen musikalischen Mischung aus Merengue, High-Life, Rumba, Congolaise Funk und Disco – die als „Makossa“ zur Legende wurde. Es gibt kaum ein Label, welche akribischer und aufwendiger jene Musik ausgräbt, die selten über die Landesgrenzen ihrer Herkunft veröffentlicht oder wahrgenommen wurde. Hier findet man ein feurige Tracks, die wie geschaffen für schöne Parties sind.
Text: Peter Parker
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